23.06.2025Trentino

Neues Wetterradar auf dem Gantkofel eingeweiht

Dazu die Präsidenten der autonomen Provinzen Trient und Bozen, Maurizio Fugatti und Arno Kompatscher: “Modernste Technik für die Sicherheit in der Region”

Es ist ein großer Fortschritt für die Sicherheit der Region und die Überwachung der Wetterbedingungen: Ende Mai wurde das neue Wetterradar auf dem Gantkofel auf 1.866 Metern Meereshöhe an der Grenze zwischen den Provinzen Trient und Bozen offiziell eingeweiht. Mit der neuen Anlage – ein Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen den beiden autonomen Provinzen – wird nun eine genauere, schnellere und zuverlässigere Wetterberwachung möglich sein. An der Feierstunde nahmen der Präsident der autonomen Provinz Trient Maurizio Fugatti und sein Südtiroler Amtskollege Arno Kompatscher teil.

“Mit diesem neuen Radar”, so Präsident Fugatti, “stellen wir der Region ein wesentliches Hilfsmittel zur Verfügung, dank dessen mit Risikosituationen bestmöglich umgegangen und strategische Branchen wie die Landwirtschaft unterstützt werden können. Es ist dies ein konkretes Beispiel der Zusammenarbeit von Institutionen im Dienste der Bürgerinnen und Bürger.”

“Extremwetterereignisse nehmen an Intensität und Häufigkeit zu. Das neue Niederschlagsradar liefert wichtige Daten für den Bevölkerungsschutz und kann gleichzeitig eine interessante Informationsquelle für die gesamte Bevölkerung sein,” hob Präsident Arno Kompatscher hervor. Je präziser die Daten zu Naturereignissen sind, desto zielgenauer können wir uns darauf einstellen und desto geringer werden die Schäden sein.”

Der Gesamtaufwand für das Projekt in Höhe von 3,5 Millionen Euro wurde zu gleichen Teilen von den beiden Provinzen getragen.

Das neue polarimetrische Doppler-Radar ist in einem Stahlbetonturm untergebracht, der eigens so konzipiert wurde, dass er sich harmonisch in die umgebende Landschaft einfügt. Dank modernster Technologie kann das Wettergeschehen in Echtzeit und für ein Gebiet mit einem Radius von 120 km beobachtet werden. Die Anlage ist durch ein “Radon” aus fünfeckigen Modulen, das an einen Fußball erinnert, geschützt. Es wurde aus innovativen Werkstoffen gefertigt, die die größtmögliche elektromagnetische Verträglichkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüssen gewährleisten.

Die über das Jahr 2024 erhobenen Daten zeigen im Vergleich mit den Ergebnissen der Niederschlagserfassung am Boden eine deutliche Verbesserung bei den Vorhersagen mittels Radar. Außerdem wurden während der Sommersaison die ersten Daten zur Größe von Hagelkörnern erhoben. Da diese nicht direkt am Boden gemessen werden, handelt es sich hierbei um die einzige für die gesamte Region verfügbare Informationsquelle.

Medien

Weitere Beiträge