30.06.2025Tirol

Quaggamuschel & Krebspest

Heimische Arten schützen

In unseren Gewässern leben nicht nur eine Vielzahl heimischer Fischarten, sondern auch geschützte Tiere wie der heimische Edelkrebs. Diese gilt es vor allem auch vor gebietsfremden Arten zu schützen, die unter anderem durch Unachtsamkeit von Badegästen und Wassersportlerlnnen eingeschleppt werden können.

In Tiroler Seen bislang nur vereinzelt invasive Arten festgestellt

Mit dem Galizischen Sumpfkrebs im Baggersee Rossau sowie mit der Wandermuschel in sechs Seen im Bezirk Kufstein, wurden gebietsfremde Arten entdeckt. Viele Arten verursachen kaum Probleme, andere, wie die Wander- oder die Quaggamuschel können sich hingegen rasch vermehren und dadurch ökologische sowie wirtschaftliche Schäden verursachen. Am Achensee auffällig viele tote Edelkrebse gesichtet. Untersuchungen bestätigten kürzlich den Verdacht: Die Krebspest – ein parasitischer Pilz, ursprünglich aus Nordamerika stammend – war der Auslöser. Heimische Flusskrebse besitzen keine Immunabwehr gegen ihn. Für den Menschen und Vierbeiner ist der Erreger völlig ungefährlich. Auch die ausgezeichnete Badegewässerqualität des Achensees bleibt davon unberührt.

Einfache Maßnahmen – große Wirkung

Die Auswirkungen der Krebspest auf den Edelkrebsbestand im Achensee kann nach aktuellem Stand weder aufgehalten, noch rückgängig gemacht werden. Das Risiko der Ausbreitung des Erregers auf andere Gewässer lässt sich jedoch reduzieren, wenn einige einfache, aber effektive Schutzmaßnahmen beachtet werden.

Alle Informationen dazu sind unter www.tirol.gv.at/gewaesseroekologie zu finden.

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