Gemeinsam für Kinderrechte
Die Kinder- und Jugendanwaltschaft Tirol (KiJA) berät, vermittelt und unterstützt Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie deren Umfeld. Von Jänner bis Mai 2025 führte das Team bereits rund 900 Beratungen und 300 Workshops durch. Zusätzlich sensibilisiert die KiJA für Kinderrechte und macht auf Missstände aufmerksam. Anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens wurde heute, Mittwoch, im Landhaus Innsbruck unter dem Motto „Gemeinsam für Kinderrechte“ gefeiert. Den Auftakt bildete eine Jugendkonferenz mit rund 50 Jugendlichen aus ganz Tirol. Bei der anschließenden Pressekonferenz ging es um die Bedeutung von Kinderrechten, ihre Umsetzung in Tirol sowie aktuelle Themen wie Mobbing, Jugendschutz im Netz oder Diskriminierung.
Beratung, Bildung und Begleitung
Als Kinder- und Jugendanwalt leitet Trentini das multiprofessionelle Team der KiJA. Neben der Beratung junger Menschen, die sich direkt an die KiJA wenden, führt die Einrichtung seit mittlerweile 20 Jahren altersgerechte Workshops durch. Seit 2011 ist die KiJA zudem mit externen Vertrauenspersonen in ganz Tirol im Einsatz.
Im Rahmen von Bezirkstagen besuchte das Team heuer bereits vier Tiroler Bezirke. Auch digital wird das Angebot ausgebaut: Neu ist etwa die Möglichkeit der Kontaktaufnahme via WhatsApp, ein Auftritt auf Social Media ist in Entwicklung.
Recht auf Schutz: In der Schule und im Netz
Wenn Kinder und Jugendliche die KiJA kontaktieren, geht es oft um eines der wichtigsten Grundrechte: den Schutz vor Gewalt. „Mobbingprävention und -intervention sind zentrale Themen. Zugleich ist der Jugendschutz im Netz ein drängendes Thema: Wir müssen Eltern und andere erwachsene Bezugspersonen sensibilisieren, digitale Jugendarbeit ausbauen und medienpädagogische Maßnahmen stärken“, sagt Trentini.
Auch junge Menschen mit Behinderungen erleben immer wieder Diskriminierungen. Dem müsse mit einer umfassenden räumlichen und pädagogischen Inklusion im Bildungssystem begegnet werden, so Trentini.
Für Chancengleichheit und gegen Diskriminierungen
Aus der Perspektive junger Menschen sprach Antonella Cizmesinkin, stellvertretende Schulsprecherin der BHAK Innsbruck und Mitglied des Innsbrucker Jugendbeirats. „Ich setze mich im Innsbrucker Jugendbeirat für Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern ein. Auch gegen Diskriminierung in jeder Form mache ich mich stark. Die KiJA Tirol steht für Kinderrechte und bietet Beratung zu allen Themen an, die junge Menschen beschäftigen. Das ist wirklich wichtig“, so Cizmesinkin.
Medien
© Land Tirol/Dominik - Auch ein Quiz war Teil des Programms
© Land Tirol/Dominik - Mit den Jugendlichen wurden interaktive Workshops durchgeführt.
© Land Tirol/Dominik - Kinder- und Jugendanwalt Lukas Trentini eröffnet die Jugendkonferenz.
© Land Tirol/Dominik - Rund 50 Jugendliche aus ganz Tirol nahmen teil