14.03.2024Tirol

In Osttirol erfolgt „Wiederbewaldung von oben“

• Pilotprojekt für Aufforstung mittels Drohnen • Spezielles Saatgut ermöglicht Aussaat „von oben“ • Insgesamt 250 Kilogramm Saatgut

Die notwendige Aufforstung der Osttiroler Wälder schreitet voran – Hilfe kommt nun auch „von oben“: Im Rahmen eines Pilotprojektes für Wiederbewaldung wurden kürzlich Baumsamen in unzugänglichen Waldabschnitten mittels Drohnen aus der Luft abgeworfen. Damit kann die Wiederbewaldung auch auf jenen Waldstellen erfolgen, die vom Boden aus nur schwer bzw. gar nicht erreichbar sind.

Besonderes Saatgut

Neben der speziellen Saatmethode zeichnet sich das Pilotprojekt zudem durch eine besondere Beschaffenheit des Saatguts aus. Die Probeflächen für die Erstbefliegung befinden sich in den Gemeinden Ainet, Assling, Iselsberg-Stronach, Oberlienz und Sillian. Das Pilotprojekt wurde in enger Kooperation der Landesforstdirektion sowie der Bezirksforstinspektion Osttirol entwickelt.

250 Kilogramm ummantelte Samen als Erfolgsrezept

Für das Projekt kam eine spezielle Agrardrohne mit einer Nutzlast von rund 20 Kilogramm zum Einsatz. Diese lud die Samen auf, bevor diese anschließend über dem Zielgebiet verstreut wurden. Verwendet wurden Samen von unterschiedlichsten Baumarten – darunter Birken, Vogelbeeren, Lärchen, Weißkiefern und Faulbaum. Neu ist nicht nur die Verwendung von Aussaatdrohnen, sondern auch die spezielle Beschaffenheit des Saatgutes.

Erste Erfolge des Pilotprojektes zeigen sich frühestens in zwei bis drei Jahren. Mehr Informationen zum Projekt finden sich auch im Landesfilm.

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