26.05.2023Tirol

Grenzüberschreitenden Innfähre Ebbs-Kiefersfelden

Innfähre transportiert FußgängerInnen und RadfahrerInnen über den Fluss zwischen den Gemeinden Ebbs und Kiefersfelden

Zehn Meter lang und knapp drei Meter breit ist die neue Innfähre Ebbs-Kiefersfelden, die nach alter Handwerkskunst aus Lärchenholz hergestellt ist. Ihren Ursprung hat sie im 19. Jahrhundert. Die Fähre transportiert bis zu zwölf FußgängerInnen und RadfahrerInnen auf schnellem Weg über den rund 120 Meter breiten Fluss zwischen der Tiroler Gemeinde Ebbs und der Gemeinde Kiefersfelden in Bayern. Finanziert wurde die neue Innfähre von der Euregio Inntal-Chiemsee-Kaisergebirge-Mangfalltal im Rahmen des INTERREG-Förderprogramms Bayern-Österreich.

Tradition mit Leben erfüllen – Zeichen der Freundschaft

Die Innfähre Ebbs-Kiefersfelden wird mit Wasserkraft angetrieben und an einem Hochseil von Innufer zu Innufer geführt. Der Fährmann stellt das Boot dazu in einen passenden Winkel zur Strömung des Flusses. Bei zu niedriger Fließgeschwindigkeit unterstützt ihn ein umweltfreundlicher Elektroantrieb. Die Innfähre Ebbs-Kiefersfelden verkehrt von Mai bis Oktober täglich von 10 bis 17 Uhr.

Ausbau der Zusammenarbeit und Aufwertung des Radweges im Inntal

RadfahrerInnen können die Überfahrt für eine Radtour auf dem beidseitigen Inndamm nutzen. Damit wird durch die Innfähre Ebbs-Kiefersfelden auch der Radweg rund um das Inntal aufgewertet. Gefördert wurde das Projekt im Rahmen von INTERREG, einer Gemeinschaftsinitiative des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

Die Europaregionen im Fokus

Am Vortag der Eröffnung der Innfähre trafen sich VertreterInnen aller bestehenden Euregios und CLLD (Community-Led Local Development)-Regionen im Grenzraum Tirol-Bayern sowie Tirol-Südtirol in der Fachhochschule Kufstein. Dabei wurden unter dem Titel „Europe in practice!“ Fragen der aktuellen Europapolitik und der Rolle der Regionen diskutiert. Anhand der unterschiedlichen Modelle der grenzüberschreitenden territorialen Zusammenarbeit – wie etwa der Euregio Inntal, der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino oder dem Regionalmanagement KUUSK (Kufstein und Umgebung-Untere Schranne-Kaiserwinkl) – wurden Best-Practice-Beispiele im Grenzraum Tirol-Bayern und Tirol-Südtirol vor Ort besprochen.

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