06.12.2022Lombardei

ÜBER 11 MILLIONEN EURO FÜR DIE ENTWICKLUNG DER BERGGEBIETE

Am 24. Oktober 2022 hat die Regierung der Region Lombardei auf Initiative des Regionalministers für Gebietskörperschaften, Berge und kleine Gemeinden Massimo Sertori Modalitäten und Kriterien verabschiedet, nach denen 11 Millionen Euro für Berggebiete zur Verfügung gestellt werden.

9,006.908 Millionen davon kommen aus dem Fonds für die Entwicklung der italienischen Bergregionen (Fosmit) der Nationalregierung; hinzu kommen weitere 1,994 Millionen aus dem Berggebietsfonds der Region Lombardei.

Zweck des Fonds sind die Förderung und Umsetzung von Maßnahmen für Schutz und Erhaltung, die Bekämpfung von Abwanderung und Aufgabe der Bewirtschaftung sowie die In-Wert-Setzung der Berggebiete. Gefördert werden außerdem Maßnahmen zugunsten von Gemeinden, die ganz oder teilweise in Bergregionen liegen, sowie von Provinzen mit Autonomiestatut.

“Dank der Bereitstellung von Fördermitteln in Höhe von 1,994 Millionen Euro aus dem regionalen Berggebietsfonds“, so Minister Sertori „hat die Region Lombardei auch Anspruch auf eine Aufstockung der Mittel um 20 Prozent aus dem nationalen Fördertopf. Damit wird der besondere Schwerpunkt auf den Berggebieten in der laufenden Legislaturperiode untermauert.“
In der ersten Phase sollen durch die Bereitstellung staatlicher Mittel drei Aktionspakete umgesetzt werden:

AKTION 1: GREEN COMMUNITIES - Maßnahmen für Schutz, Förderung und In-Wert-Setzung ökologischer Ressourcen in den Berggebieten, u.a. durch die Umsetzung von Konzepten für die Entwicklung so genannter Green Communities. Fördermittel 400.000 Euro.

„Durch diese Maßnahmen“, erläutert Sertori „sollen Anreize gesetzt werden für die Entstehung von Communities vor Ort, die sich untereinander abstimmen bzw. sich zusammenschließen, um auf ausgewogene Art und Weise ihre wichtigsten Ressourcen zu nutzen, vor allem Wasser, Wälder, Landschaft.

AKTION 2: AUSSCHREIBUNG FÜR STAUBECKEN - Ausschreibung für Anlage und Sanierung von Stauseen und -becken, mit dem Ziel u.a. der Unterstützung der Landwirtschaft (Weide- und Almwirtschaft) und alpiner Beherbergungsbetriebe (Berghütten). Erreicht werden sollen Auffangen, Kanalisierung und Nutzung von Niederschlagswasser als Mittel im Kampf gegen die Wasserknappheit. Förderfähig durch die Maßnahme, die binnen sechs Monaten nach der Erhebung der Ressourcen angebahnt werden muss, sind öffentliche und private Subjekte, die verfügbaren Mittel belaufen sich auch 5,600.908 Millionen Euro.

„Der Sommer 2022“, sagt dazu Massimo Sertori „war der trockenste in den letzten 70 Jahren. Insbesondere unsere Region war von einem allgemeinen Wassermangel betroffen, es fehlte ausreichender Schneefall im Winter und es regnete dauerhaft zu wenig im Frühjahr. Vor diesem Hintergrund soll das Maßnahmenpaket einen längerfristigen Beitrag zur strukturellen Bekämpfung der Wasserknappheit in den Bergregionen leisten.“

AKTION 3: AUSSCHREIBUNG FÜR TERRASSIERUNGEN - Ausschreibung für Anlage, Wiederherstellung und außerordentliche Erhaltungsmaßnahmen an für die alpine Landschaft charakteristischen Terrassen und Trockenmauern. Förderfähig durch die Maßnahmen, die binnen vier Monaten nach der Erhebung der Ressourcen angebahnt werden müssen, sind öffentliche und private Subjekte. Die bereitgestellten Mittel betragen 5 Millionen Euro.

„Dieses Maßnahmenpaket“, betont Minister Sertori „versteht sich als Fortführung einer 2020 von meinem Ministerium auf den Weg gebrachten Initiative, der „Ausschreibung für die Bereitstellung von Fördermitteln für außerordentliche Erhaltungsmaßnahmen und Wiederherstellung von Terrassen und von Strukturmerkmalen der Agrarlandschaft im Gebirge - der Ausschreibung Terrassenanlagen 2020.“

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