Rundes Jubiläum für „Kids Save Lives“ an Mittelschule St. Michael im Lungau
(LK) Herzdruckmassage anwenden, Notruf absetzen oder einen Laiendefibrillator bedienen – man hofft natürlich nie, in diese Situation kommen zu müssen. Tritt sie aber ein, zählt jede Sekunde. Im Rahmen der Aktion „Kids Save Lives“ werden seit dem Start im Oktober 2021 jährlich rund 20.000 Schülerinnen und Schüler für das richtige Verhalten im Notfall vorbereitet. Mit der Mittelschule St. Michael im Lungau nimmt seit heute die landesweit 100. Schule teil.
Der plötzliche Herz-Kreislaufstillstand ist weltweit eine der häufigsten Todesursachen. Und auch wenn Rettungskräfte rasch vor Ort sind, gilt es, in den wenigen Minuten bis zu deren Eintreffen die richtigen Maßnahmen zu setzen. Die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule St. Michael waren heute am Vormittag mit viel Neugierde und Begeisterung dabei, um möglicherweise lebensrettende Schritte zu erlernen.
Gutschi: „Lebensrettendes Wissen.“
Auch Landesrätin Daniela Gutschi nahm heute vor Ort im Lungau an „Kids Save Lives“ teil: „Seit 2021 gibt es dieses Projekt und mir ist es ein ganz großes Anliegen, es zu unterstützen, weil wir ja wissen: Das Einzige, was man falsch machen kann, wenn man zu einem Notfall kommt, ist nichts zu tun. Schülerinnen und Schüler lernen nun in der Unterrichtszeit, was die lebensrettenden Schritte sind, wenn sie mit einem Notfall konfrontiert werden – und die landesweit 100. Schule mit diesem Angebot im Programm ist schon ein ganz besonderes Jubiläum.“
Neuhofer: „Erste-Hilfe-Wissen im Schulalltag.“
Bert Neuhofer, Vizepräsident Rotes Kreuz Salzburg, betont: „Das Projekt ‚Kids Save Lives‘ ist ein beeindruckender Beweis dafür, wie stark Erste-Hilfe-Wissen in den Schulalltag integriert werden kann. Jährlich werden rund 20.000 Schülerinnen und Schüler durch dieses Programm geschult. Damit geben Pädagoginnen und Pädagogen lebensrettende Kompetenzen an Kinder und Jugendliche weiter und fördern nicht nur Handlungssicherheit im Notfall, sondern auch Verantwortungsbewusstsein und Zivilcourage. Das Rote Kreuz ist stolz darauf, dieses Projekt gemeinsam mit den Partnern zu tragen und so einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit und Solidarität in unserer Gesellschaft zu leisten.“
Direktorin: „Rückmeldungen total positiv.“
Die Resonanz an der Mittelschule St. Michael nach dem lehrreichen Vormittag ist äußerst gut: „Die ersten Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler sind total positiv. Sie bedauern, dass die Ausbildung schon vorbei ist und möchten sie am liebsten gleich noch einmal machen. ‚Kids Save Lives‘ ist ein sehr niederschwelliger Zugang. Ich habe zugeschaut und habe mir gedacht: Das funktioniert einfach super. Dazu gehen die Kinder und Jugendlichen im Vergleich zu anderen Generationen auch ohne jeglichen Vorbehalt und ohne den Gedanken, hoffentlich nichts falsch zu machen, an die Sachen heran.“, so Direktorin Andrea Schlick.
Die 100 „Lebensretter“-Schulen nach Bezirken:
- 29 Schulen im Flachgau
- 21 Schulen in der Stadt Salzburg
- 20 Schulen im Pinzgau
- 13 Schulen im Tennengau
- 11 Schulen im Pongau
- 6 Schulen im Lungau



