18.09.2019Trentino

Auf Rad- und Fußwegen nachhaltig auf Erkundung im Trentino unterwegs

Sage und schreibe 2,13 Millionen Radfahrer, Wanderer und Spaziergänger nutzen jedes Jahr die Rad- und Fußwege im Trentino – und die Zahl steigt weiter. Mehr als 85 Prozent der Nutzer sind Radfahrer.

Vom Sole- zum Fassatal, vom Rendenatal bis zur Valsugana, vom Chiesetal zum Gardasee und natürlich im Etschtal durchziehen mehr als 400 Kilometer Radwege das gesamte Trentino; es ist ein Netz von Rad- und Fußwegen von hoher Qualität, das nicht nur von Zweiradliebhabern geschätzt und eifrig genutzt wird, sondern auch von Menschen, die gerne in Stadtnähe lange und gesunde Spaziergänge machen oder mit dem Rad zur Arbeit fahren.

Elf Rad- und Wanderrouten durchziehen Täler, verlaufen an Seen, Bächen und Flüssen, führen am Fuß des UNESO-Welterbes Dolomiten vorbei, durchqueren Städte, kurz, lassen die ganze große Schönheit der Region erleben und ermöglichen es, ohne Auto und ohne Umweltverschmutzung die lohnendsten Ziele zu erreichen. Die Regierung der Provinz Trient hat schon vor einigen Jahrzehnten begonnen, auf eine umweltfreundliche Mobilität zu setzen, zu einer Zeit also, als das Thema Nachhaltigkeit noch nicht so dringlich war. Der erste Radweg wurde 1988 eingerichtet und verlief im Etschtal von Trient nach Besenello. Beabsichtigt war, das Trentino mit einem möglichst lückenlosen und gut nutzbaren Netz von Rad- und Fußwegen auszustatten. Dieses Ziel wurde fraglos erreicht, denn dreißig Jahre danach erstreckt sich das Netz der Routen über das gesamte Trentino, vom Westen - mit dem Chiese-, dem Rendena- und dem Ledrotal, dem Radweg Mori-Torbole, dem Tal der Seen und, weiter oben in den Bergen, dem Nonsberg und dem Soletal – bis zum Osten mit dem Fleims- und dem Fassatal und der Valsugana.

Herzstück des Netzes ist das Etschtal, und so gelangt man aus Bozen oder vom Brenner kommend ohne Weiteres mit dem Rad nach Verona, in die Stadt von Romeo und Julia. Touristen, die das Trentino mit dem Fahrrad erkunden wollen, finden ein eigens entwickeltes Angebot, wie die so genannten „BiBox“, die gleichzeitig Portal, überdachter Rastplatz und Informationstafel sind. Die erste wurde Anfang August am Talausgang der Valsugana in Richtung Venedig aufgestellt. Zudem richten viele Hotels und Pensionen ihr Angebot gezielt auf Radfahrer aus.

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