Projekt

Energieeffizienz und Klimaschutz im Alpenraum

Energieeffizienzmaßnahmen können nur erfolgreich umgesetzt werden, wenn eine Reihe von Akteuren eingebunden und sensibilisiert wird.

Mit der Politik zur Förderung der Energieeffizienz haben die Europäische Union und die Drittstaaten ein politisches Instrument entwickelt, um einer Reihe globaler Herausforderungen entgegenzutreten. Mit der „Energiestrategie 2020“ wurde die Energieeffizienz zum Herzstück der Energiestrategie der Europäischen Union bis zum Jahre 2020, die darauf abzielt, die Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien in den Mitgliedstaaten um 20% zu steigern und die Treibhausgasemissionen um 20% zu reduzieren. Darüber hinaus wurden verbindliche, weiterreichende Ziele für 2030 formuliert.

Als Teil der Europäischen Union sind die Arge-Alp-Territorien Italiens (Lombardei, Südtirol, Trentino), Österreichs (Salzburg, Tirol, Voralberg) und Deutschlands (Bayern) dazu verpflichtet, die Energieeffizienzrichtlinien umzusetzen. Auch die Schweizer Arge-Alp-Mitglieder Graubünden, Tessin und St. Gallen werden durch die „Energiestrategie 2050“, die im Jahr 2011 verabschiedet wurde, angehalten, entsprechende Energieeffizienzmaßnahmen zu realisieren. Ziel des Projektes „Energieeffizienz und Klimaschutz im Alpenraum“ war es daher, die Umsetzung der Energieeffizienz in den Arge-Alp-Regionen zu untersuchen.

Das Projekt untersuchte regionale Maßnahmenprogramme zur Förderung der Energieeffizienz im Gebäudesektor, der für mehr als ein Drittel des Endenergieverbrauchs in Europa verantwortlich ist und somit einen der Kernpunkte des europäischen Energie- und Klimapakets darstellt. Ziel war es, mithilfe einer vergleichenden Analyse festzustellen, wie das europäische Programm zur Förderung der Energieeffizienz umgesetzt wird und inwiefern es Zustimmung und Akzeptanz in der Bevölkerung findet. Darüber hinaus wurde beleuchtet, inwiefern mögliche Fehlentwicklungen oder eine Überregulierung der Energieeffizienzpolitik erkannt und in Zukunft korrigiert werden können.

Neben einer Analyse der regionalen Maßnahmenprogramme untersuchte das Projekt Best-Practice-Beispiele zur Sensibilisierung der Bevölkerung, zur Einbindung von Fachpersonal in die Ausgestaltung technischer und rechtlicher Regelungen sowie die Rolle von Gemeindeprogrammen in der Umsetzung lokaler Energieeffizienzpolitik. Darüber hinaus wurde eine Bevölkerungsumfrage zum Thema Energieeffizienz durchgeführt.

Als Trägerorganisation fungierte die Agentur für Energie Südtirol – KlimaHaus.

Projektdauer: 2015-2016

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